Paul Schilder - Chronologie
Am 15.02.1886 wurde Paul Schilder in Wien als Sohn des jüdischen Seidenhändlers Ferdinand Schilder und seiner Frau Berta Fürth geboren.
1889 Tod seines Vaters.
1904 Matura (Erzherzog Rainer Gymnasium).
1909 Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde, Spezialgebiet Neuropathologie.
1909-1912 Studium der Philosophie an der Universität Wien und in Halle an der Saale, wo er bei Gabriel Anton Assistent an der psychiatrischen Klinik war.
1912-1914 Assistenzarzt an der Psychiatrischen Klinik in Leipzig (bei Paul Flechsig), beschrieb dort die „Encephalitis periaxialis diffusa“.
1914-1918 diente an der Front und in verschiedenen Krankenhäusern.
1917 promovierte in Philosophie in absentia an der Wiener Universität mit der Arbeit „Selbstbewusstsein und Persönlichkeitsbewusstsein“.
1918 Assistenzarzt gemeinsam mit Heinz Hartmann an der Psychiatrischen Klinik bei Wagner-Jauregg in Wien.
1919 Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung, setzte an der Wiener Universität die berühmten Samstagabend-Vorlesungen Freuds unter dem Titel „Psychoanalytische Demonstrationen“ erfolgreich fort.
1920 habilitierte in den Fächern Neurologie und Psychiatrie, hielt seinen ersten Vortrag über „Identifizierung“ in der WPV.
1923 Arbeiten zum Körperbild.
1925 erschien „Entwurf zu einer Psychiatrie auf psychoanalytischer Grundlage“, Ernennung zum Professor.
1928 verließ die Psychiatrische Klinik, Lehreinladung von Adolf Meyer an der Henry Phipps Psychiatric Clinic der John Hopkins University in Baltimore.
1929 Leiter der Abteilung für die Behandlung von Psychosen am Ambulatorium der WPV, Übersiedlung nach New York.
1930 Clinical Director der Psychiatric Division des Bellevue Hospital, lehrte am College of Medicine der New York University.
1936 Mitglied der American Psychoanalytic Association.
1937 Heirat mit seiner zweiten Frau Lauretta Bender.
Am 7.12.1940 starb Paul Schilder bei einem Autounfall in New York.
Literaturhinweise finden sich in nebenstehender Datei.
Text: Gabriele Wesenauer, Sabine Zaufarek, 2009
Red.: CD, 2010