Siegfried Bernfeld - Chronologie
7.5. 1892 Geburt in Lemberg, Galizien.
1911 Matura am k.k. Staatsgymnasium in Wien.
Anschließend Studium der Naturwissenschaften, dann Pädagogik und Psychologie an der Universität Wien.
Ende 1912 gründet Bernfeld das „Akademische Comité für Schulreform“ (ACS), das 1914 von der Polizei aufgelöst wird.
Ab 1914 engagiert er sich in der linken zionistischen Bewegung.
1915 Promotion.
Ab 1915 Gast der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung.
1919 Mitglied der WPV durch den Vortrag „Das Dichten Jugendlicher“.
Im selben Jahr gründet er das Kinderheim Baumgarten (wird ein Jahr später aufgrund finanzieller Schwierigkeiten wieder geschlossen).
1920 Redakteur der von Martin Buber herausgegebenen Zeitschrift „Der Jude“.
Ab 1922 beginnt er als Psychoanalytiker zu praktizieren und übernimmt die Funktion des Sekretärs in der WPV sowie des Stellvertreters von Helene Deutsch am Psychoanalytischen Lehrinstitut.
1925 Veröffentlichung der Arbeit „Psychologie des Säuglings“ und seines bekanntesten Buches „Sisyphos oder Die Grenzen der Erziehung“.
1925- 1932 Aufenthalt in Berlin; Mitglied der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft; intensive Lehr- und Forschungstätigkeit.
1926 bis 1930 Dozent an der Hochschule für Politik in Berlin.
1930- 1932 persönliche Analyse bei Hanns Sachs in Berlin.
1932 Rückkehr nach Wien.
1933 Aufnahme in den Vorstand der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung.
1934 Übersiedelung nach Menton in Südfrankreich.
1937 nach Zwischenaufenthalt in London, Emigration nach San Francisco.
Ab 1938 Beteiligung am Aufbau und Unterricht des psychoanalytischen Instituts in San Francisco.
Siegfried Bernfeld stirbt am 2.4.1953 in San Francisco.
Text: Barbara Forstinger, 2008
Redaktion: CD 2. Juni 2010, 15.6.2013