Ernst Walter Kris - Chronologie
26.4.1900 Ernst Kris wird in Wien als Kind des jüdischen Rechtsanwalts Leopold Kris und seiner Frau Rosa Schick geboren.
1918 erhält die Genehmigung im Kunsthistorischen Lehrapparat der Universität Wien wissenschaftlich zu arbeiten. Inskribiert als ordentlicher Hörer an der philosophischen Fakultät der Universität Wien.
1922 Promotion im Fach Kunstgeschichte mit der Dissertation „Die Verwendung des Naturabgusses bei Wenzel Fannitzer und Bernhard Palissy“.
1924 wird von seiner Verlobten Marianne Rie Sigmund Freud als Experte für dessen Antikensammlung vorgestellt.
1924-1927 Analyse bei Helene Deutsch.
1926 Veröffentlichung der Dissertation unter dem Titel „Der Stil ‚rustique’“.
1927 Heirat mit Marianne Rie.
1928 außerordentliches Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung.
1930-1938 arbeitet am Kunsthistorischen Museum in Wien und als Lehranalytiker am Wiener Psychoanalytischen Institut.
1933 ordentliches Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung. Analytische Studie über den Bildhauer Franz Xaver Messerschmidt: „Ein geisteskranker Bildhauer“, veröffentlicht in der Zeitschrift „Imago“.
1934 hält am 13. Internationalen Psychoanalytischen Kongress in Luzern das Referat „Zur Psychologie der Karikatur“.
1936 im Vorstand und Lehrausschuss der WPV. Gemeinsam mit Edward Bibring Sekretär der Internationalen Zentralstelle für psychoanalytische Bibliographie.
1938 Emigration nach London. Lehranalytiker in der British Psychoanalytic Society.
Bis 1940 erstellt für die BBC wissenschaftliche Analysen der NS-Propaganda, wird von der BBC 1940 nach Kanada und die USA gesandt und lässt sich schließlich mit seiner Familie in New York nieder.
Ab 1943 Lehrtätigkeit am New York Psychoanalytic Institute und Arbeit in eigener Praxis.
1945 Mitbegründer und Herausgeber der Zeitschrift „Psychoanalytic Study of the Child“.
1950 gründet die Postgraduate Study Group des New York Psychoanalytic Institute.
Wichtige Beiträge zur Ich-Psychologie zusammen mit Heinz Hartmann und Rudolph Löwenstein.
27.2.1957 Tod in New York.
Text: Sabine Zaufarek, 2008
Redaktion: CD, 2008