1934, IV. Quartal: Wiener Psychoanalytische Vereinigung. Bericht IZP / XXI / 1935 / 162-163

1934, IV. Quartal: Wiener Psychoanalytische Vereinigung. Bericht IZP / XXI / 1935 / 162-163

Wiener Psychoanalytische Vereinigung 
IV. Quartal 1934

3. Oktober 1934. Dr. Ernst Paul Hoffmann: Eine Station in der Entwicklung des Ichs. 
Diskussion: Federn, Anna Freud.

17. Oktober 1934. Generalversammlung. 
Tagesordnung: 
1. Bericht des Vorstandes (Federn). – 
2. Kassenbericht (E. Bibring). – 
3. Bericht des Ambulatoriums (Hitschmann). – 
4. Bericht des Lehrausschusses (H. Deutsch). – 
5. Bericht der Erziehungsberatungsstelle (Aichhorn). – 
6. Verlagsbericht (M. Freud). – 
7. Bibliotheksbericht (R. Wälder). – 
8. Festsetzung des Mitgliedsbeitrages für das Jahr 1935: Mitgliedsbeitrag wird in der gleichen Höhe wie bisher festgesetzt. – 
9. Absolutorium: wird erteilt. – 
10. Neuwahlen. 
Wie alljährlich wird Prof. Freud per acclamationem zum Obmann gewählt; 
im übrigen wird folgender Vorstand bestellt: Dr. Paul Federn, Anna Freud (Obmannstellvertreter), Dr. Robert Wälder, Dr. Heinz Hartmann (Schriftführer), Dr. Edward Bibring (Kassier), Dr. Richard Sterba (Bibliothekar). 
Die übrigen Wahlen ergeben: 
Ambulatorium: Vorstand: Dr. Eduard Hitschmann (Leiter), Dr. Otto Isakower (Leiterstellvertreter), Dr. Hans Lampl. Kassier des Ambulatoriums: Dr. Edmund Bergler. 
Lehrausschuß: Dr. Helene Deutsch (Vorstand), Anna Freud (Vorstandstellvertreter), Dr. Edward Bibring (Schriftführer), August Aichhorn, Dr. Grete Bibring-Lehner, Dr. Paul Federn, Dr. Eduard Hitschmann. 
Erziehungsberatung: Leiter: August Aichhorn. – 
Dem bisherigen langjährigen 1. Schriftführer Dr. Robert Hans Jokl wird der Dank der Vereinigung ausgesprochen. – 
11. Allfälliges: nichts.

31. Oktober 1934. Dr. Ernst Kris: Zur Psychologie älterer Biographik. 
Diskussion: Stengel, Hartmann, Anna Freud, H. Deutsch, R. Sterba, R. Wälder, Federn, Schikola (a. G.). 
14. November 1934. Dr. Richard Sterba: Über zwei Verse von Schiller. 
Diskussion: Federn, E. Bibring, Schikola (a. G.), Marseille (a. G.). – 
Dr. Eduard Hitschmann: Nochmals die peinlichen Träume. 
Diskussion: Federn, H. Deutsch, R. Sterba, Eidelberg, Bergler. – 
Dr. Editha Sterba: Eine Kinderbeobachtung. 
Diskussion: Hoffmann, Schur, Anna Freud, Schikola (a. G.), R. Wälder, H. Deutsch. 
28. November 1934. Dr. Maxim Steiner: Die Traumsymbolik der analytischen Situation. 
Diskussion: Anna Freud, Federn, Hitschmann. 
12. Dezember 1934. Doz. Dr. Felix Deutsch: Über Euthanasie. 
Diskussion: H. Deutsch, Hartmann, Federn, E. Kris, M. Löwy (Prag-Marienbad, a. G.), Hitschmann.

Geschäftliches: 
In den Vorstand wurden wie alljährlich kooptiert der Leiter des Ambulatoriums (Dr. E. Hitschmann), die Vorsitzende des Lehrausschusses (Dr. H. Deutsch), der Leiter der Erziehungsberatungsstelle (A. Aichhorn). 
In den Lehrausschuß wurden nachträglich kooptiert: Dr. H. Hartmann, Dr. R. Wälder. – 
Die Mitglieder der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft Steff Bornstein, Franziska Deri und Dr. Annie Reich wurden mit Zustimmung des Zentralvorstandes in die Wiener Psychoanalytische Vereinigung als Mitglieder übernommen. – 
Zum Zwecke des Übertritts in die respektiven neu entstandenen örtlichen Zweigvereinigungen sind aus der Vereinigung ausgetreten: Erik Homburger (Boston), Prof. Dr. Martin Pappenheim (Tel-Aviv), Dr. Alfhild Tamm (Stockholm). – 
Neue ordentliche Mitglieder: Dr. Nicola Perrotti, Rom; Dr. Emilio Servadio, Rom.

Dr. Robert Wälder 
Schriftführer

Quelle: IZP / XXI / 1935 / 162-163. Korrespondenzblatt der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung 1910 - 1941. Herausgegeben von Michael Giefer 2007 (zuerst als CD im Eigenverlag, über psyalpha abrufbar)

Redaktion: CD, 22.2.2012